Um Freimaurer zu werden sollte man sich entweder an einen Freimaurer wenden oder den Kontakt zu einer Freimaurerloge suchen. Durch persönliche Gespräche lernt man sich gegenseitig kennen um dann evtl. nächste Schritte einleiten zu können.
Hat man sich informiert und kann sich mit dem freimaurerischen Weg identifizieren, beginnt die Zeit als sog. Suchender/Suchende. Die bedeutet, dass man über einen gewissen Zeitraum hinweg Schwestern und Brüder einer Loge kennen lernt um die Ziele der Freimaurerei, und auch die Mitglieder der Loge kennen zulernen. Dieser Zeitraum kann evtl. sogar bis zu einem Jahr betragen und sollte genutzt werden um viele, viele Fragen zu stellen. In dieser Zeit wird festgestellt, wie der Einzelne sich in die Loge einbringen kann und ob man zueinander "passt". Mit der Aufnahme beginnt letztendlich ein langer, gemeinsamer Weg. HIerzu muss die Chemie stimmen.
Auch sollte man in der Lage sein den Mitgliedsbeitrag und den zeitlichen Aufwand den der freimaurerische Weg bedeutet, aufbringen zu können.
Ist der Aufnahmeantrag gestellt findet durch eine Kommision ein Prüfungsgespräch mit dem Neophyten statt. Ist der Eindruck der Prüfungskommision positiv, wird der Loge eine Empfehlung gegeben und bei nächster Gelegenheit kann über den Antrag abgestimmt werden. Dies geschieht nach altem Brauch meist durch eine "Kugelung".
Fällt die Abstimmung positiv aus, steht der Aufnahme nichts mehr im Wege, und der Neophyt wird bei nächster Gelegenheit im Rahmen eines Aufnahmerituals initiiert. Mit der Aufnahme in den Orden der Freimaurer leistet der Aufzunehmende einen Eid, in dem er sich verpflichtet alle Interna, wie Ritual, Erkennungszeichen oder andere Dinge, vertraulich zu behandeln. Ab hier beginnt der Weg durch die Grade und Erkenntnisstufen des "Alten und Angenommenen Schottischen Ritus" der Freimaurerei...